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    Proktologie (Erkrankungen des Enddarms) 

    Analfissur (Afterriss) 

    Analfistel 

    Analabszess 

    Analvenenthrombose 

    Hämorrhoidenverödung 

    Gummibandligatur (Hämorrhoiden) 

    Feigwarzen-Behandlung 

    Mariskenabtragung (Entfernung von Analfalten) 

    Erkrankungen des Afters 

    Analabszesse und Analfisteln entstehen bei Entzündung der Analdrüsen, bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen,  durch Verletzungen, durch einen chronischen Afterriss.
    Sie führen oft zu Schmerzen beim Stuhlgang und beim Sitzen, Fieber und Ausfluss von Sekret (Eiter) am After. 
    Die Fistel   muss operativ entfernt werden. Bei Abszessen muss die Abszesshöhle entleert werden. Dies geschieht meist in Vollnarkose unter stationären Bedingungen. 

    Afterriss (Analfissur)  ist ein Riss der Afterhaut entsteht bei starker Spannung des Aftermuskels, durch harte Kotballen bei chronischer Verstopfung, bei Entzündungen im Afterbereich. 
    Führt zu starken Schmerzen beim Stuhlgang und nach dem Stuhlgang mit Blutung. 
    Bei akutem Afterriss ist eine Therapie ohne Operation möglich. Durch lokale Salben und ggf. Injektionen kann der Riss zur Ausheilung gebracht werden. Nur bei erfolgloser nicht-operativer Therapie muss der Riss mit dem Narbengewebe ausgeschnitten werden. Dies kann ambulant oder stationär, meist in Vollnarkose durchgeführt werden. 

    Hämorrhoiden sind Vergrößerungen der Gefäßpolster im Enddarm. Sie entstehen durch chronische Verstopfung, sitzende Tätigkeit, durch anlagebedingte Bindegewebsschwäche und Schwangerschaft. 
    Es kommt zu hellroten Blutungen beim Stuhlgang, Juckreiz, Brennen, Nässen und Fremdkörpergefühl am After.  Weiche Vorwölbungen am After. 
    Die Therapie besteht zunächst aus allgemeinen Maßnahmen wie Gewichtsabnahme, Nahrungsumstellung, Sport, Stuhlregulierung. Einige Medikamente können bei leichten Fällen und im frühen Stadium helfen. 
    Des Weiteren kann eine Sklerosierung und/oder eine Gummibandligatur durchgeführt werden. 
    Bei großen Hämorrhoiden ist oft eine Operation in Vollnarkose notwendig. Es gibt verschiedene Operationsmethoden. 
    Je nach Befund und Konstitution des Patienten wird nach gründlicher Untersuchung und Beratung die beste Methode individuell ausgewählt. 

    Analvenenthrombose (perianale Thrombose) wird fälschlicherweise auch als äußere Hämorrhoide bezeichnet. Entsteht durch starkes Pressen beim Stuhlgang, chronische Verstopfung, während oder nach der Schwangerschaft. 
    Der Patient bemerkt einen plötzlich auftretenden Schmerzen am After beim Stuhlgang und danach. Es kommt zum tastbaren stark druckschmerzhaften Knoten am After. 
    Bei kleinen oder älteren Knoten bedarf es oft keiner Operation. Hier können lokale Salben und Stuhlregulierung bereits helfen. Eine frische Analvenenthrombose sollte jedoch in örtlicher Betäubung ausgeräumt werden. Der Patient verspürt eine sofortige Besserung. 

      

    Steißbeinfistel (Pilonidalsinus, Haarnestgrübchen, sinus Pilonidalis, Steißbeinzyste) entsteht durch Eindringen von abgebrochen Haaren in die Tiefe. Dies wird begünstigt durch schlechte Analhygiene, Übergewicht, starke Behaarung. 
    Es kommt zu starken Schmerzen mit Rötung und Schwellung über dem Steißbein manchmal mit Sekretion von Eiter und/oder Blut. 
    Bei akuter Entzündung mit Eiterbildung wird zunächst der Abszess entlastet und mit feuchten Verbänden sowie Antibiotikum  behandelt. Nach Abklingen der akuten Entzündung sollte eine operative Sanierung erfolgen. Hierbei wird in Vollnarkose das erkrankte Gewebe komplett ausgeschnitten. Je nach Operationsmethode kann die Wunde verschlossen oder offen gelassen werden.

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